Anstieg der Startup-Gründungen trotz Krise
Die Startup-Landschaft in Deutschland entwickelt sich trotz zunehmender wirtschaftlicher Herausforderungen positiv: Im Jahr 2024 wurden 2766 Startups gegründet – 11 Prozent mehr als im Vorjahr.
Damit ist 2024 das zweitstärkste Gründungsjahr und wird nur durch den Spitzenwert im Corona-Jahr 2021 übertroffen. Das belegen die neuesten Daten aus der Report-Reihe "Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland", die vom Startup-Verband und startupdetector veröffentlicht wurden.
"Krisenzeiten sind Gründungszeiten. Die aktuellen Zahlen sind ein starkes Signal für den Standort Deutschland", so Prof. Dr. Helmut Schönenberger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Startup-Verbands. In Krisenzeiten würden besonders widerstandsfähige und wettbewerbsstarke Unternehmen entstehen.
Software bleibt Zugpferd
Mit 618 Neugründungen im Jahr 2024 entsteht mehr als jedes fünfte neue Startup im Software-Sektor. Dabei beschleunigt die rasante Weiterentwicklung von Technologien wie KI die Entwicklung. Lösungen in diesem Bereich würden die gesamte Wirtschaft voranbringen und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung aktueller Herausforderungen leisten, so Dr. Felix Engelmann, Co-Founder von startupdetector.
Auch die Bereiche Bildung (EdTech) und Gaming, die nach dem Corona-Boom 2021 zwei schwierige Jahre hatten, legen dem Bericht zufolge wieder zu. Lebensmittel- und eCommerce-Startups stabilisieren sich bei den Gründungen, jedoch sind gerade in diesen Sektoren auch vermehrt Insolvenzen zu beobachten. "Die zunehmenden Insolvenzen sind im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht überraschend und treffen genau die Branchen, in denen Kunden sparen oder Marktpotenziale überschätzt wurden", so Engelmann.
Großes Potenzial an forschungsnahen Standorten
Die positive Entwicklung der Gründungen zeigt sich im gesamten Bundesgebiet. Zwar sind die Startup-Hotspots Berlin und München weiterhin die mit Abstand stärksten Standorte – pro Kopf zeigt sich jedoch, dass auch kleinere Hotspots ganz oben mitspielen. Anstiege gibt es vor allem dort, wo Hochschulen und Forschungseinrichtungen das lokale Ökosystem prägen. Deren Bedeutung wird durch die Startup-Dichte eindrucksvoll unterstrichen: Heidelberg führt die Liste der Gründungen pro Kopf an und profitiert wie München, Aachen, Darmstadt und Potsdam von der Nähe zur Forschung.
(Startup-Verband / STB Web)
Artikel vom 10.01.2025
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